10 days, 800 kilometres, infinite impressions

Die Reise geht immer weiter…

…Und bald bin ich tatsächlich in einem anderen Territory.

Tag 1 & Tag 2

Beide Tage verbrachte ich im Örtchen Rainbow Beach. Hier war eigentlich nicht viel zu tun oder spannendes zu sehen, aber es war sehr sehr schnuckelig. Eine Deutsche, die ich in Hervey Bay kennengelernt hatte, entschied sich für 2 Tage mitzukommen und so verbrachten wir die Zeit dort zusammen, erkundeten den ganzen Ort und liefen am Strand entlang.

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Highlight war, dass wir am Nachmittag von Tag 1 mit einigen Leuten zu Carlo’s Sandblow liefen. Das ist eine riesige Sanddüne, die wie eine kleine Wüste einfach am Rand von Rainbow Beach ist und an einer Klippe direkt über’m Meer endet. Wir rutschten den Sand hinunter und genossen die tolle Aussicht von dort.

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Mit dem Board ging es die Düne hinab

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Tag 2 verbrachten wir dann eigentlich nur in einem kleinen Park am Strand, schnackten, lasen und genossen das Wetter. Und dann sahen wir plötzlich einen Papageienschwarm der über unseren Köpfen von einem Baum in den anderen huschte. Sooo schöne bunte Tiere und die fliegen hier einfach mal im Park rum.

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Tag 3

Nächster Stop: Noosa. Frühmorgens ging es mit dem Bus weiter in die Stadt, die eigentlich aus mehreren kleinen villages besteht.

Mein Hostel befand sich im Stadtteil Sunshine Beach, ein bisschen außerhalb der City, dafür aber direkt am ewiglangen Sandstrand, an dem einem der Wind nur so um die Nase fegte und riesen Wellen verursachte. Diesen Strand und die umliegenden Villen schaute ich mir am ersten Tag an. Den restlichen Tag verbrachte ich ganz entspannt im rosa Hostel. Das war eigentlich echt niedlich gemacht und Bestand eher aus mehreren kleinen Appartments mit eigenem Bad und Küche. Nur die Leute waren etwas merkwürdig, aber ich wollte ja eh nicht so viel Zeit im Hostel verbringen daher also kein Problem.

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Also süß sieht es ja schon aus das „Dolphins“

Tag 4

Azzy goes marathon. Da ich jetzt aus welchem Grund auch immer unter die Frühaufsteher gegangen bin, war ich am nächsten Morgen um 7.30 schon fix und fertig und spazierte los. Zunächst am Strand entlang und den wunderschönen Coastal Walk direkt durch den Noosa National Park. Ein wirklich wunderschöner „kleiner“ 6 Kilometer Spaziergang, mal durch den Wald, mal auf den Klippen, mal über den Strand aber immer direkt an der Küste entlang.

Wieder gab es wunderschöne Aussichtspunkte, wo die Wellen gegen die Klippen vom Hells Gate schlugen oder bei den Fairy Pools kleine natürliche Pools zwischen den Felsen bildeten. Und sogar einen Koala konnte ich im Wald entdecken.

Der Coastal Walk endete am der Hauptpromenade von Noosa, wo ganz viele Restaurants, Cafés und andere Shops viel zu viel Geld haben wollen in was zu kaufen, aber Window Shopping war einmalig. Von dort aus lief ich ins eigentliche Zentrum von Noosa, das wirklich alles zu bieten hatte, was man sich vorstellen kann. Von Supermärkten und Restaurants über Klamottenläden und Kino. Wirklich eine tolle Stadt.

Tag 5

Weiter ging es. Die anderen villages von Noosa wollten ja auch noch erkundet werden. Also nach Noosaville und Noosa Waters und am Noosa River entlang laufen.

Noosa Waters ist das Reichenviertel Noosas, hier steht Mansion an Mansion aneinander gereiht, alle natürlich mit eigenem Bootssteg an den Noosa River. Da war es also auszuhalten, kann man sagen.

Auch Noosaville war wunderschön. Und aus irgendeinem Grund dachte ich, ich müsste dort einfach in die Bibliothek gehen. Was ich dann auch tat. Und dort setzte ich mich einfach hin und las mein Buch. War echt niedlich. Niveauvolle selbst hat auch eine kleine Promenade am Fluss entlang, mit einigen Geschäften. Seit trank ich in einem Mini Cafe einen Kaffee und lief dann zurück. Was so zusammengefasst nach einem sehr entspannten Tag klingt, waren in Wirklichkeit dann allerdings fast 20 Kilometer. So realisierte ich erstmal wie flächenmässig groß diese Stadt ist und wie aber auch jeder kleine Teil seinen eigenen Charm hat.

Tag 6

Umziehen in ein anderes Hostel in Noosa, da die Stadt einfach komplett ausgebucht war und von dem anderen Hostel meine nächste Tour starten sollte. Ansonsten konnte ich wirklich nichts mehr machen. So Schmerzen in den Füßen gehabt und wirklich in der Umgebung das wichtigste gesehen, sodass ich mir einen Tag Pause ruhig erlauben konnte.

Tag 7

Ich konnte immer noch nicht wieder laufen, aber davon hab ich mich ja noch nie aufhalten lassen. Also bin ich mit der lieben Julia (mit der ich schon die Zeit in Hervey Bay und Rainbow Beach verbracht hatte und die mittlerweile auch in Noosa angekommen war) zuerst auf einen kleinen Bauernmarkt in Noosaville und dann am Fluss entlang bis zur Marina, wo noch ein weiterer Markt stattfand. Auch dort schlenderten wir wieder drüber und dann hieß es aber ab nach Hause, Fuß kühlen und möglichst schnell schlafen. Denn am nächsten Tag ging es ja looooos…..

Tag 8

Und zwar ab in den Bus zurück nach Rainbow Beach, von dort aus mit 8 Mann in ein Auto, mit Auto auf die Fähre und damit nach Fraser Island.

Die größte Sandinsel der Welt war wieder ein Touri Hotspot, auf den ich aber sehr gespannt war. Mit einer Gruppe von 30 Personen kamen wir in unserem Resort an, was übrigens echt toll war: 6er Zimmer mit eigenem Bad und eigener Dusche, Küche und Balkon mit Meerblick, sogar eine Bar und einen Pool gab es. Also das war schon fast Luxus.

Nach dem Mittagessen fuhren wir direkt los, zunächst Strand entlang und damit meine ich: 4 Weel Drive rein und mit der Karawane ab durch den Sand gebrettert.

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Und unser erstes Ziel sollte auch schon gleich mein Lieblingsziel sein: Lake McKenzie. Ein großer strahlend blauer Süßwassersee umgeben von weißem Sand auf der einen Seite und dunkelgrünen Bäumen auf der anderen. Mal wieder einfach nur Wow.

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Das einzige, was diesen Tag noch besser machte, war, dass ich das Auto zurück fahren durfte. Über sandige und holprige und steile Wege. Verantwortlich für mich und 7 weitere Leute. aber lange nicht mehr so einen Spaß gehabt. War wirklich unglaublich.

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Wie ich lache, bevor ich sie alle in die Hölle schicke.

Tag 9

Wieder fuhren wir einfach durch den Sand, direkt am Meer entlang. Zunächst fuhren wir zu einem Wrack, das an Fraser Islands Küste gestrandet ist. Zu sehen waren nur 20 Prozent des ehemaligen Luxusdampfers, der wohl wie eine kleinere Version der Titanic aussah. Leider auch mit demselben Ende.

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Dann gingen wir schwimmen im Eli Creek. Und das war glaube ich das erste mal in Australien, dass ich in wirklich kaltem Wasser geschwommen bin. Denn das Wasser kommt aus einer unterirdischen Quelle und ist deshalb natürlich dementsprechend kalt, aber auch dementsprechend klar und auch trinkbar.

Weiter ging es zu den  Champagne Pools, eine Ansammlung von mehreren kleinen rockpools, wo die Wellen über die Felsen am Rand überschäumen und es deshalb aussieht wie Champagner. Auch hier wieder klares und türkises Wasser, in dem man schwimmen und etliche Fische sehen konnte.

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Von dieser Abkühlung wanderten irw hinauf auf einen großen Felsen, genannt Indian Head von dem aus wir die unglaubliche Aussicht auf das Wasser, aber auch auf die Sandstrände der Insel genießen konnten.

 

Tag 10

Schon stand der letzte Tag unserer Fraser Island Tour vor der Tür. lAsUnd letzte Sehenswürdigkeit wanderten or zum Lake Wabby. Um zu diesem grünen See zu gelangen, wanderten wir zuerst eine halbe Stunde durch den Wald und als dieser sich lichtete befanden wir uns eigentlich in einer Wüste. Eine riesige Sanddüne umgab uns. Diese liefen wir entlang und gelangten so zu dem See, der dort wie eine Oase vor uns lag. Eigentlich kaum zu glauben, was es dort zu sehen gab.

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Kleiner Höhepunkt bevor wir Fraser Island verließen, war noch ein Dingo, der nur einen halben Meter neben den Autos entlang lief und uns alle in den Autos beobachtete. Eigentlich echt ein schönes Tier aber auch so gefährlich weswegen es aber auch toll war, einem Dingo in freier Wildbahn so nahe gekommen zu sein.

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Auf dem Weg zurück verarbeiteten wir alle nochmal was wir gesehen hatten und besiegelten das mit ein paar Drinks im Hostel. Ich hatte echt Glück mit der Gruppe. Sehr viele nette Leute kennen gelernt und auch einen tollen Guide dabei gehabt.

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Fazit zu Fraser Island: Definitiv einen Besuch wert, da die Natur wirklich einzigartig und wunderschön ist. Auch meine Tour war klasse (von anderen hatte ich schon gehört, dass sie dort eigentlich nur mit 100 Leuten auf einem Campingplatz saßen und sich betranken. Und dafür muss ich echt nicht auf die Insel fahren) und ich verstehe nun auf jeden Fall den Hype um die Insel und den Grund, weswegen so viele Touristen davon schwärmen. Persönlich fand ich aber die Whitsunday Tour noch besser. Auch wenn beides schwer zu vergleichen ist und ich keins von beiden missen will.

Ereignisreiche 10 Tage kann ich nur sagen. Das habe ich in Deutschland in nem Monat nicht erlebt. Fühlt sich manchmal echt an wie eine andere Welt. Aber ich bin ja nicht aus der Welt… Nur eben auf der anderen Seite 😘😘😘

 

 

Me and my Mission (Beach)

Von Todesängsten, Schweißausbrüchen und Weltuntergängen…

…bis hin zu einsamen Stränden, wunderschönen Wanderwegen und atemberaubenden Regenwäldern.

Tag 1

Morgens um halb 11 kam ich im kleinen Städtchen Mission Beach an und es erwartete mich- Regen. Und ich hatte auch Regen erwartet, immerhin befindet man sich in Nordqueensland in Tropengebiet und es ist nun mal Regenzeit. Aber so einen Regen hatte ich nicht erwartet. Es schüttete wirklich. Dazu kam noch ein starker Wind, sodass man auch auf jeden Fall nass wurde, egal wo man sich unterstellte. Also einfach hinaus in die Fluten. Großen Rucksack auf den Rücken, kleinen Rucksack vor den Bauch geschnallt und in beiden Händen eine Tasche voll mit Essen. Ich könnte vielleicht über einen Job als Packesel nachdenken.

Das Hostel war Gott sei Dank nur 5 Minuten Fußweg entfernt und ich hatte mal wieder einen Glücksgriff. Total niedliches kleines Häusschen mit offener sauberer Küche, das 8-Bett- Zimmer mit Balkon wurde nur mit einer weiteren Person geteilt und es gab sogar einen Fernsehraum mit großer, bequemer Couch und Netflix.

Kaum angekommen wurde ich direkt ganz stürmisch begrüßt, von einer ehemaligen Bewohnerin des Bounce- Hostels in Cairns. Ja So ist das IT-girl Leben, Fans überall wo man hingeht😂😂 Nein Spaß beiseite, ich freute mich wirklich, Célene wiederzusehen und direkt eine Ansprechpartnerin zu haben.

Als es aufhörte zu regnen, ging ich erstmal wieder auf eigene Faust Mission Beach erkunden. Das endete damit, dass ich 6 Kilometer am Strand entlang in eine Richtung lief, weil ich wirklich komplett alleine unterwegs war. Einfach paradiesisch.

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Doch dann Verstand ich warum niemand anders draußen war, denn es begann wieder zu regnen. Eigentlich ist regnen wirklich das falsche Wort dafür, denn ich hätte genauso gut in einem rauschenden Wasserfall stehen können.

Unterschlupf fand ich in einer der vielen BBQ-/Rastplatz-Hüttchen, die hier in Australien überall verteilt sind. Und dort stand ich eine Stunde, bevor die Wasserfälle wieder zu Regen wurden und ich mich zumindest wieder auf den Weg ins Hostel machen konnte.

Also Google-Maps. Schnellster Weg zurück. Wunderbar.

Nur war der Weg leider mehr ein Trampelpfad, keinen halben Meter breit, bedeckt mit Laub, mitten durch Gräser, Büsche und Bäume. Eigentlich kein Problem, wenn das nicht Australien wäre und man denkt: „Du hast heute den ganzen Tag keine Menschenseele gesehen, Du bist mitten im nirgendwo und wenn dich jetzt *hier eines der gefährlichen/giftigen Tiere Australiens einfügen* beißt, findet dich definitiv keiner“ Aber zurück gehen war auch zu spät also was macht man? Musik! Ich würde jawohl nicht gefressen werden, während ich „Itsy bitsy teenie weenie yellow polka dot bikini“ hörte oder? Also schön mitsingen und immer tiefer rein ins nirgendwo.

Und dann sah ich endlich wieder etwas wie eine Straße. Problem war nur, um dort hin zugelangen, denn das ging nur über eine Bretterbrücke, die eher durch als über einen Fluss führte.

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Aber wo sollte ich sonst hin? Also stand ich erst 5 Minuten vor der Brücke und rannte dann à la „nicht mit mir, krokodile“ hinüber.

Ich war noch nie so froh als ich nach weiteren 10 Minuten endlich wieder eine geteerte Straße unter den Füßen hatte. Kurz vor dem Hostel gab es dann nochmal ne Runde Wasserfälle, sodass ich auch schön durchnässt ankam und zusätzlich halten die Wolken hier natürlich nicht die Sonnenstrahlen komplett ab, sodass ich sogar noch nen Sonnenbrand mitbrachte. HALLELUJA. Was für ein Tag! Und was für ein Abenteuer.

Tag 2

Morgens ging es mit dem Wassertaxi von Mission Beach zu der kleinen Insel „Dunk island“. Es schien die ganze Zeit die Sonne und der Tag war perfekt um die Insel zu erkunden.

Also wanderte ich zuerst zu dem höchsten Punkt der Insel, um von dort aus einen tollen Ausblick erhaschen zu können. Der Weg war wieder nur ein Trampelpfad, der diesmal durch einen großen, dichten Wald führte.

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Unterwegs sah ich ganz viele kleine Eidechsen und sogar einen Baby Cassowary (sowas wie ein bunter, wilder Truthahn).

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Eine besonders gute Idee war natürlich mich vorher dick einzucremen, ich wollte ja nicht noch einen Sonnenbrand riskieren. Leider war allerdings an diesem Tag die Luftfeuchtigkeit so hoch und es war so heiß, dass ich mich zirka totgeschwitzt habe.

Man stelle sich vor, man schmiere sich zunächst schön mit Fettcreme ein, um dann in die Sauna zu gehen und dort 2 Stunden lang Sport zu machen.

Denn Sport war es definitiv, die 5 Kilometer Berg hoch über Stock und Stein zu kraxeln. Aber auch wieder ein Riesen Spaß.

Oben angekommen wurde ich dann auch mit einer Bank und einer tollen Aussicht auf die Insel und die umliegenden Inseln belohnt.

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Berg runter ging es Gott sei dank einfacher, sodass ich fast problemlos am Fuß des Berges ankam. Fast? Ja. Auf halbem Wege raschelte es etwa auf Schulterhöhe neben mir im Gebüsch. Ich blieb stehen. Wieder Eidechsen? Und dann schlängelte sich plötzlich eine zirka 40 bis 50 Zentimeter lange grüne Schlange heraus, überquerte den Weg einen Meter vor mir und verschwand auf der anderen Seite. -Kurze Schockstarre- Ab dann aber keine weiteren Probleme.

Unten angelangt konnte ich mich dann für den ganzen Sport belohnen und zwar an einem wiederum einsamen Strand. Zuvor hatte ich einen Stingersuit bekommen sodass ich im Meer schwimmen konnte ohne, dass mich die Quallen töten. Den zog ich an und kühlte mich im blauen Meer direkt neben dem Regenwald ab.

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Diese Insel hatte wirklich wieder einen Jurassic-Park-Flair.

Tag 3

Noch nicht genug gewandert die letzten Tage, also eine letzte Wanderung, den Kennedy Hiking Track entlang. Dieser führte wieder durch den Regenwald aber diesmal direkt am Wasser entlang. Einfach nur schön das alles so anzusehen.

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Abends setzten wir uns dann alle zusammen in den Fernsehraum im Hostel und ließen so ganz entspannt den Tag ausklingen.

 

An Silvester habe ich immer gesagt,  mein einziger Neujahrsvorsatz für 2019 ist, zu überleben. Nach den Erfahrungen denke ich jetzt, wäre echt schön wenn das mal klappt😂😂😂 Aber Leute, sonst hätte ich ja echt nicht so gute Stories zu erzählen.

Und solange ich noch lebe, bin ich auch nicht aus der Welt… Nur eben auf der anderen Seite😘

Go chasing waterfalls

3 Deutsche, ein Auto und ein freier Tag…

…klingt nach einem schlechten Witz, wurde aber tatsächlich einer der besten Ausflüge von Cairns.

Tatsächlich ist meine letzte Woche in Cairns jetzt angebrochen. Und bevor ich die Stadt verlasse, wollte ich unbedingt noch einmal die Umgebung abfahren. Also habe ich mir mit Alina und Marcel, zwei Deutschen aus dem Hostel, ein Auto gemietet und wir haben eine kleine Erkundungstour gewagt.

Und wer ist am Anfang gefahren? -Moi.

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Zuerst dachte ich, wir würden das alle nicht überleben, weil..Wann bin ich überhaupt das letzte Mal Auto gefahren? Und dann auch noch Linksverkehr. Aber tatsächlich ging das alles relativ gut. Ich musste zwar am Anfang an Kreuzungen noch überlegen, wo genau die richtige Spur war und ich war mir nie sicher, wie schnell eigentlich gefahren werden durfte, aber hat trotzdem alles super geklappt. Alle am Leben und volle Kaution zurück bekommen (trotz einparken😂😂😂😂).

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Auch genannt „Devil’s Pool“ hieß unser erster Spot. Dort fließen drei Bäche ineinander und bilden einen kleinen natürlichen Pool, mit unglaublich klarem und kaltem Wasser direkt aus den umliegenden Bergen.

Steht man am Rand, wirkt das Wasser nicht tiefer als maximal hüfthoch, da man überall den Grund sehen kann. In Wirklichkeit ist es aber teilweise bestimmt 3 bis 4 Meter tief.

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Dort kühlten wir uns erstmal etwas ab und ließen uns durch die Strömungen etwas treiben.

Kleines Highlight war, dass wir einem Wildhüter dabei zuschauen konnten, wie er eine Schlange frei ließ. Die sei giftig, erklärte uns der Mann, der übrigens eine Augenklappe hatte und die Schlange einfach in seinen Händen hielt. Ja sehr beruhigend.

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Josephine Falls

Richtig tolle Wasserfälle. Und da es die letzten Wochen immer mal wieder sehr stark geregnet hat auch wirklich beeindruckend.

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Das coolste hier war, dass man sich am oberen Ende des Waterfalls mit der Strömung mitreißen lassen konnte und dann über die Steine nach unten rutschen konnte. Quasi eine natürliche Wasserrutsche.

 

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Ja da wo ich stehe, konnte man auch runter rutschen. Am schnellsten und coolsten war es natürlich links, direkt neben den Felsen……

Das hat einfach sooo viel Spaß gemacht. Man musste nur aufpassen, dass man nicht gegen einen der Felsen oder Steine knallt.

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Letzter Stop von unserem Trip. Hier waren wir nicht im Wasser, weil uns allen etwas frisch war. (Sonne war weg und waren bestimmt nur 25 Grad.)

Aber der Wasserfall war es auch wert, ihn nur anzuschauen. Er erinnerte etwas an irgendwelche Feen-Fantasie-Welten. Fast 20 Meter ist der Wasserfall hoch und fließt in einen kleinen See. Und hinter dem Wasserfall kann man sogar in einer kleinen Höhle sitzen.

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Dann ging es aber auch schon wieder auf den Weg nach Hause. Und wie toll war einfach nur diese Autofahrt? Wir fuhren durch die tablelands zurück. Landschaftlich fühlte ich mich wie in Österreich. Es war einfach bergig und die Straßen kurvig und so nicht wie man es in Australien erwarten würde. Aber total schön.

Und noch besser war einfach mal wieder zu deutschen Liedern im Auto rumzugröhlen. Von Peter Fox über Sido und Mia Julia war alles dabei. Habe ganz vergessen, wie sehr ich das vermisst habe. Aber so Kleinigkeiten sind dann nochmal das i-Tüpfelchen, die den Tag richtig perfekt gemacht haben.

Aber egal wie oft ich solche Sachen vermisse, ich weiß ja ich bin nicht aus der Welt, sondern nur auf der anderen Seite😘

(Not) More than just a weekend trip

Bis jetzt noch nicht jeden Strand, jeden Wasserfall und jede Insel im Umkreis erkundet…

Dafür aber am Wochenende mit einer Tour nach Magnetic Island einen perfekten Anfang gemacht.

Ja ich hatte tatsächlich Samstag und Sonntag frei. Und was macht man dann? Erstmal umhören was alle anderen im Hostel und auf der Arbeit so machen. Und Voilà- es stellte sich heraus, dass der liebe Dario aus dem Hostel mit seinem Auto nach Magnetic Island fahren wollte. Na da schließen wir uns doch direkt Mal an.

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Damit man Mal weiß wo ich mich immer so aufgehalten habe, hier eine Karte von Maggie mit allen Wegen

Tag 1

Begann natürlich mit Frühstücksschicht und dann Sachen geschnappt ins Auto geschmissen und los ging der Roadtrip. Nach Magnetic Island gefahren sind wir zu fünft. Dario, Lawrence-ein Australier aus dem Hostel- und noch 2 Deutsche. So war es trotz 4 Stunden Fahrt nach Townsville und bezahlen der Fähre immer noch sehr günstig.

Auf Maggie angekommen, setzten wir die 2 Deutschen ab und besuchten Thomas, einen Freund von Lawrence, der für einige Wochen auf der Insel lebte.

Zu viert spazierten wir dann zu einem Viewpoint -dem Hawkings Point-hinauf. Und kletterten auf einen riesigen Felsen um von dort aus den Sonnenuntergang über dem Meer und die Insel von oben zu betrachten.

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Danach gingen wir zurück zu Thomas in die Wohnung und grillten ganz klassisch ein paar Känguru Burger und tranken ein paar Great Northern.

Und dann war es langsam Zeit einen Schlafplatz zu finden. Lawrence schlief bei Thomas in der Wohnung und Dario und ich wollten eigentlich auch kein Geld bezahlen. Also fuhren wir zum West Point, dem westlichsten Punkt der Insel, und parkten das Auto direkt am Strand. Überall war camping leider verboten… Naja. Wir hatten eh vor auf dem Roof Rack des Autos zu schlafen, also bauten wir ja kein Zelt auf und dann würde das wohl keiner merken.

Wir kletterten also auf das Dach des Autos, legten 2 Decken als Matratzenersatz auf das Gitter des Roof Racks, Schlafsack und Kissen raus, lange Hose an, Mückenspray und dann unter freiem Himmel und leuchtenden Sternen direkt am Meer schlafen.

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War zwar abends etwas frisch und so wirklich bequem war es auch nicht, aber wie schön ist es einfach mitten im nirgendwo auf einem Autodach zu schlafen?

Tag 2

Noch schöner wäre es gewesen, wenn wir nicht um halb 6 von einem Tag Ranger geweckt worden wären, der uns etwas anschrie, dass campen verboten wäre. Weitere Konsequenzen zog es aber nicht nach sich (vermutlich weil wir eben kein Zelt aufgebaut hatten und so das Camping nicht wirklich nachzuweisen war. )

Zum Frühstück fuhren wir dann zu einem anderen Strand (Florence Bay) , der nur über eine Offroad Strecke zu erreichen war, weswegen wir einfach komplett alleine dort auf einem Baumstamm saßen und unseren Toast futterten.

Danach wanderten wir zirka eine halbe Stunde zu einem anderen View Point (Searchlight Towers), wobei unsere eigentliche Wandertour noch ausstand.

Wir wanderten nämlich den Forts Walk. Vom Parkplatz aus ging es den Weg 1,5 Stunden hoch zu einem alten Militär Fort. Und das beste ist, dass dieser Weg bekannt dafür ist wilde Koalas zu entdecken. Also Augen auf. Und tatsächlich war direkt neben der Straße in einem Eukalyptus Baum ein kleiner Koala zu sehen. Und das war so ein surreales Erlebnis weil der Koala einfach aussah wie ein Teddybär. Als hätte einfach ein Kind sein Kuscheltier in den Baum gehängt.

Aber sooooo süß.

Am Fort angekommen hatten wir dann eine unglaubliche Sicht über die ganze Insel mit all ihren Buchten, Stränden und Bäumen.

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Und auf dem Weg zurück… Habe ich noch einen Koala entdeckt 😍 dieser war nicht so nah am Weg, sondern man musste erst zwischen einigen Bäumen hindurch gehen, dafür war dieser größer und sogar auf Augenhöhe, sodass ich einfach einen echten, wilden Koala gestreichelt habe. Jetzt war der Tag eigentlich schon perfekt.

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Wieder zurück, fuhren wir zunächst zur Alma und dann zur Horseshoe Bay und lagen dort einfach nur an Strand und holten den Schlaf nach, den der Ranger uns genommen hatte.

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Und in einem Restaurant an der Horseshoe Bay habe ich dann auch meinen ersten Meat Pie gegessen. So viele australische Klischees Bestätigt 😂😂😂. War aber sogar echt lecker.

Gegen Nachmittag kamen dann Darios Bruder und dessen Freundin auf Magnetic Island an mit denen wir zunächst noch etwas am Strand blieben und dann zum Bremner Point fuhren. Dort sollte es nämlich Rock Wallabies zu sehen geben. Doch als wir dort ankamen, gab es zunächst nichts zu sehen. Also warteten wir. Und als die Sonne langsam unterging… Kamen die Wallabies zwischen den Felsen hervor und ließen sich sogar Füttern. 2 Wallabies hatten sogar noch ihr kleines Baby im beutel. Die waren soo niedlich. Und ich hatte das Glück, dass ein Wallaby ganz zutraulich war, mir die Möhre aus der Hand futterte und sich sogar streicheln ließ.

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Jetzt habe ich also schon Krokodile, Kängurus, Koalas und Wallabies gesehen. Fehlt noch ein Hai und dann habe ich die Top 5😃

Abends nach dem Wallaby-füttern hieß es wieder: Känguru futtern. Ist das der Circle of life? 😅

Nun ja. Auf jeden Fall grillten wir an einem der freien Grillplätze am Strand ein paar Känguru Würstchen. Lecker Lecker.

Und wo sollten wir diese Nacht schlafen? Vielleicht doch Mal für einen Campingplatz zahlen? -nein. natürlich nicht.

Wir fuhren zu einem noch abgelegeneren Strand an der Radical Bay. Zirka eine Viertelstunde musste man hier Offroad hinfahren. Aber der Strand war unglaublich. Und schon wieder waren wir komplett alleine.

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Wirklich paradiesisch. Besonderer Hingucker an diesem Strand war das Klavier, welches dort irgendwann angespült wurde und seitdem am Strand steht. Und es gab sogar noch einige Geräusche von sich (auch wenn es sich eher anhörte wie Davy Jones‘ Orgel als wie ein wirkliches Klavier).

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Unser Nachtlager bauten wir wieder auf dem Dach auf und schliefen wieder unter Mond und Sternen, während über uns die Fledermäuse kreisten, neben uns die Opossums die Bäume hinaufkletterten und um uns herum die Wallabies sprangen.

War einfach nur unglaublich toll.

Tag 3

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Noch früher aufstehen. Sonnenaufgang am Strand anschauen und zurück zur Fähre. Ich musste nämlich wieder arbeiten. Also 5 Stunden Busfahrt zurück. Aber dafür so viele tolle Sachen erlebt. War einfach Klasse. Und jetzt bin ich wieder zurück im Alltag- zu Hause in Cairns.

Und bis ich wieder zu Hause in Deutschland bin dauert es zwar noch etwas, aber bis dahin bin ich ja nicht aus der Welt, nur eben auf der anderen Seite 😘

 

 

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